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Euro Velo 9 -
BRECLAV (CZ) bis MARIBOR (SI)

Länge: ca. 434 km

Die Radroute EuroVelo 9 ist Teil des europäischen Radfernroutennetzes und verbindet auf 1.930 Kilometern die polnische Ostseeküste mit der kroatischen Adria. Sie führt geradewegs durch das Herz Mittel- und Osteuropas: von Danzig aus quer durch Polen, Tschechien, Österreich und Slowenien bis nach Pula in Kroatien.

Teilabschnitt von Breclav (CZ) bis Maribor (SI):
Eine Genusstour durch Weinregionen, von Therme zu Therme, durch die Stadt Wien und die Steiermark bis nach Maribor in Slowenien

Von Breclav geht es auf ruhigen Nebenstraßen quer durch das Weinviertel. Über Altlichtenwarth und Neusiedl an der Zaya bis in den Etappenort Mistelbach mit seinem netten Stadtzentrum. Auf einen Zwischenstopp laden das Schloss Liechtenstein in Wilfersdorf und das Erdölmuseum in Neusiedl an der Zaya ein.

Die nächste Etappe verläuft durch den südlichen Teil des Weinviertels bis Wolkersdorf knapp vor Wien. Unterwegs locken die Kellergassen mit Weinverkostungen und regionalen Schmankerln. Für kurzweilige Besichtigungen bieten sich das Wasserschloss Wolkersdorf und die Kulturlandschaft Paasdorf, ein moderner Skulpturenpark, an. Reizvoll ist auch eine Radreise am Erlebnis-Nostalgie-Radweg „Dampfross und Drahtesel” zwischen Pillichsdorf und Stammersdorf. Entlang der Strecke erzählen Stationen von der Geschichte der Bahn, Eisenbahnrelikte und Kunstobjekte dienen als Wegweiser.

Am nächsten Tag geht es über Wien auf dem Thermenradweg vorbei an bekannten Weinorten bis nach Guntramsdorf.

Die nächste Etappe führt Richtung Süden nach Gumpoldskirchen. Dem historischen Industriekanal entlang bis zur Kurstadt Baden. Ein ausgiebiger Aufenthalt in der Thermenstadt Baden ist Pflicht, weitere Stopps in Kottingbrunn und Wiener Neustadt.

Von Wiener Neustadt führt die Tour nach Bad Erlach. Hier leitet der Weg genussvoll durchs "Paradies der Blicke", wie die Region Wiener Alpen auch umschrieben wird: Durch das Pittental geht es durch die Bucklige Welt, wo so mancher Ausblick auf die mächtigen Berge der Wiener Alpen, Rax und Schneeberg, gewährt wird. Vor dem Anstieg nach Mönichkirchen empfiehlt es sich, noch einmal eine Rast einzulegen, bevor man den höchsten Punkt des gesamten Eurovelo 9 erklimmt.

Vom idyllischen Ort Mönichkirchen geht es mitten hinein in die Oststeiermark, den "Garten Österreichs": saftige Wälder, frische Luft, herrliche Ausblicke und steirische Gastlichkeit auf der Fahrt vom Hochwechsel über Pinggau, Friedberg und Dechantskirchen in die romantische Altstadt von Hartberg, wo ein Zwischenstopp ein absolutes Muss ist. Wieder vom Reich der Hirschbirne, dem Naturpark Pöllauer Tal retour am EuroVelo 9, führt die Reise weiter über St. Johann in der Haide zu den ersten steirischen Thermen, die gleichzeitig unser heutiges Etappenziel sind: die bei Familien beliebte H²0 Therme in Sebersdorf und die Heiltherme Bad Waltersdorf, die mit zahlreichen Auszeichnungen zu den besten Thermen Europas zählt. Und wo in der Steiermark Weinstraßen sind, sind auch Buschenschanken nicht weit!

Die nächste Etappe verläuft durch das Thermen- und Vulkanland Steiermark. Vorbei an der Hundertwasser-Therme Bad Blumau , an der 1000-jährigen Eiche weiter Richtung Süden zu weiteren heißen Quellen und Weinstraßen wie der Thermenland Weinstraße oder der Klöcher Weinstraße. Ein kurzer Ausflug ins Burgenland über die Lafnitz, den Grenzfluss zwischen der Steiermark und dem Burgenland. Über Deutsch-Kaltenbrunn geht es nach Fürstenfeld mit seiner wunderschönen Innenstadt.

Von Fürstenfeld führt die nächste Etappe vorbei an der Therme Loipersdorf durch schattenspendende Wälder entlang der burgenländisch-steirischen Grenze bis nach St. Anna/Aigen. Der Ausblick von hier über die gesamte Thermen- und Weinregion bis nach Slowenien und die ungarische Tiefebene ist schlicht umwerfend. Von St. Anna geht‘s runter zur Kutschenica, dem zarten Grenzbächlein zwischen der Steiermark und Slowenien. Einmal noch führt der Thermenradweg auf einen Höhenrücken bei Deutsch-Haseldorf in die Weinregion Klöch, bevor es nur mehr bergab in Richtung der südländisch anmutenden Stadt Bad Radkersburg geht, dem Ziel unserer Etappe. Hier laden die historische Altstadt, die heißen Quellen der Parktherme, die Murauen und die Nähe zum slowenischen Nachbarn zum Verweilen und „Grenzenlosen Radeln“ ein.

Wasser aller Art begleitet uns auf der Schlussetappe: die Thermalquellen in Bad Radkersburg als Entspannungsort, die Mur als Leitlinie, der Röcksee als Badesee. Die Route führt den Murradweg bis Spielfeld flussaufwärts. Aber das Angenehme dabei: die Steigung ist praktisch nicht spürbar, da die gesamte Region sehr eben und der Murradweg derart breit ist. Der Murradweg gilt übrigens unter Kennern als einer der schönsten Flussradwege im Alpenraum. Er nimmt im Nationalpark Hohe Tauern seinen Ausgang und begleitet die Mur bis zur Mündung in Kroatien.
Von Bad Radkersburg geht es gegen Westen bis nach Mureck, eine bezaubernde kleine Altstadt mitder Murecker Schiffsmühle, die auch heute noch zum Mahlen in Betrieb genommen wird und auch ein hervorragendes Restaurant beheimatet. Weiter geht es nach Spielfeld, wo wir uns Richtung Süden halten und die österreichisch-slowenische Grenze überschreitend auf dem Bernstein-Radweg Nr. 11 nach wenigen Kilometern nach Maribor, die Kulturhauptstadt 2013, gelangen.

Charakteristik: mittel

Nähere Informationen unter: https://www.radtouren.at/radtouren/eurovelo-9/#dmdtab=oax-tab3

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