Egal, wo der Urlaub hinführt, die Ansprüche sind gestiegen: Alles muss jederzeit und überall verfügbar sein. In Dubai das Kernöl, auf Mauritius die Pasta Bolognese, in Japan das Boxspringbett – die Gewohnheiten des Alltags
folgen uns auf Schritt, Tritt und Flugmeile um die ganze Welt. „Die Zeiten, in denen Urlaub bedeutete, seine Gewohnheiten abzulegen und sich zur Gänze auf seine neue Umgebung einzulassen, sind zu einem guten Teil vorbei". Im Steirerhof versucht man, diesem Trend entgegenzuwirken und dem Ursprungsgedanken von Urlaub wieder mehr Raum zu geben. Ob das gelingt, hängt zum Großteil auch von den Gästen ab.
Das Credo lautet: Weniger ist mehr, Qualität vor Quantität. Auch aus den kleinsten Dingen wird das Beste herausgeholt. Neue Trends werden auf ihre Tauglichkeit und Langlebigkeit hin geprüft, bevor sie im Steirerhof umgesetzt werden: „Die Branche ist äußerst schnelllebig geworden. Ebenso die Trends, die jede Saison wechseln. Was für den Moment spannend ist, ist aber nicht zwangsläufig beständig und nachhaltig.“ Um Nachsicht wird gebeten: „Wir halten an gewissen Dingen fest, weil wir ihren Wert erkannt haben und wissen: Gutes setzt sich durch. Es muss nicht immer das Neueste sein.“
Was generell spürbar sei: der Mangel an qualitativ hochwertiger Dienstleistung. Genau die wird von den Gästen in der Fünf-Sterne-Hotellerie erwartet. Die Reisebranche sieht sich heute einer enormen Volatilität ausgeliefert. Abgesehen davon, dass es weniger Personal gibt, nimmt auch die Fluktuation zu. Darunter leidet die Qualität, und damit das gesamte Gästeerlebnis. Auch hier schwimmt der Steirerhof gegen den „Trend“: „Wir können uns glücklich schätzen, dass viele unserer Mitarbeiter:innen uns schon seit zehn oder mehr Jahren treu sind und unsere neuen Mitarbeiter:innen – und auch Gäste – auf Empfehlung zu uns kommen. Gute Dienstleistung ist zum wahren
Luxus geworden.“ 〉〉
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