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Zwölf magische Nächte

geschrieben von Marketingleiterin Ingrid Jansky

Von 25. Dezember bis 6. Jänner.
Sie stehen auch symbolisch für die kommenden 12 Monate.

Die „Rauhnächte“ oder die 12 heiligen Tage zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag am 6. Jänner gelten von alters her als heilige Zeit, in der möglichst nicht gearbeitet werden sollte, sondern gefeiert, Rückschau gehalten und orakelt werden sollte. Selbst die Natur ist an diesen Tagen um die Wintersonnenwende an ihrem absoluten Nullpunkt angekommen und breitet sich auf die Wiedergeburt des „ewigen Lichtes“ vor, welche die Christenheit seit Jahrhunderten als Weihnachten begeht.

Tatsächlich sind diese Tage zwischen den Jahren hervorragend dazu geeignet, um in die Zukunft zu schauen, Prognosen zu stellen und mit „anderen Welten“ in Kontakt zu treten. Man sagt sogar, dass Träume, die man in den einzelnen Nächten hat, in dem jeweils zugeordneten Monat des neuen Jahres in Erfüllung gehen werden. Es ist aber auch die Zeit, um loszulassen, sich vom Ballast des alten Jahres zu reinigen, böse Geister und Dämonen zu vertreiben.

Vorbereitung auf die Rauhnächte:

  • alle geliehenen Sachen zurückbringen
  • Schulden begleichen
  • Rechnungen bezahlen
  • alte Angelegenheiten klären
  • Rückschau halten
  • sich bei den Menschen, die einen durch das Jahr begleitet haben, mit einer kleinen Aufmerksamkeit bedanken
  • aufräumen und putzen
  • Räucherwerk besorgen
  • einen schönen Platz an den Wurzeln eines Baumes herrichten, um die Natur mit Speisen zu ehren
  • Essen für Vögel und andere Tiere hinstellen
  • das alte Jahr abschließen

Begehe die Rauhnächte wachsam, achtsam und vorsichtig.

Sie bergen das ganze kommende Jahr in sich. Du bist selbst dafür verantwortlich, auf welche Weise du die Weichen jetzt stellst. Jeder ist seines Glückes Schmied, in dieser Zeit kannst du dein Glück schmieden.

Der Weg zur Mitte

Wie keine andere Zeit im Jahr eignet sich die Zeit der Rauhnächte dazu, sich einige wesentliche Fragen zu stellen und - was natürlich mindestens ebenso wichtig ist – darauf auch Antworten zu erhalten.

Diese Fragen lauten etwa:
Was ist mein Weg?
Warum bin ich hier?
Welche Aufgabe muss ich erledigen, die außer mir niemand anderer erledigen kann?
Was wird die Zukunft bringen?
Wie wirken sich meine jetzigen Entscheidungen auf die Erfüllung meiner Träume aus?

Wie auch immer wir die Rauhnächte gestalten – mit der Lektüre von Märchen, der Beschäftigung mit unseren Träumen, Räucherritualen oder Meditationen -, können wir Erkenntnisse gewinnen, die uns dabei helfen, bei unserer Reise von der Dunkelheit ins Licht gut an unser Ziel zu gelangen.

Die 12 Rauhnächte · stehen für die zwölf Monate des Folgejahres und bilden eine Brücke zwischen Diesseits und Jenseits. Zudem steht jede der zwölf Nächte unter einem besonderen Fokus. Tipp: Nutzen Sie für Ihre Erkenntnisse ein Raunacht-Tagebuch.

Rauhnacht 25. Dezember – Entspricht dem Monat Jänner
Die Weibliche Kraft der Mutter
Denken Sie heute an Ihre Mutter und Ihre Großmütter sowie alle weiblichen Vorfahren. Die Prinzipien der Liebe und Achtsamkeit mögen - nicht nur an diesem Tag - bewusst gelebt werden. Spüren Sie in dieser Nacht in sich hinein: Womit können Sie sich selbst am besten helfen?

Rauhnacht 26. Dezember – Entspricht dem Monat Februar
Gemeinschaft und Feiern
Fragen Sie sich: Was wollen Sie teilen? Was können Sie beitragen? Seien Sie heute auch dankbar für alles Gute, das Sie in Ihrem Leben haben.

Rauhnacht 27. Dezember – Entspricht dem Monat März
Wachstum und Keimen - Der Neustart
Auf welchem Weg bin ich unterwegs? Bin ich hier richtig, und was möchte ich erreichen? Gibt es Unkraut auf meinem Weg, das ausgezupft werden soll?
Und was soll im neuen Jahr wachsen?

Rauhnacht 28. Dezember – Entspricht dem Monat April
Tag der unschuldigen Kinder – die Wandlungsnacht
Alles, was in den vorangegangenen Nächten nicht wie gewünscht verlaufen ist, kann in dieser Nacht wieder· gutgemacht werden. Heute geht es auch um Vergebung: Was gibt es zu vergeben? Wem möchten Sie vergeben?

Rauhnacht 29. Dezember – Entspricht dem Monat Mai
Abschiedsschmerz und Heimat
Diese Nacht ist der Zeitpunkt, sich ungelebter Trauer zuzuwenden und Gefühle wie Schmerz, Wut und Trauer zu spüren, damit sie heilen können und Neues kommen kann.

Rauhnacht 30. Dezember – Entspricht dem Monat Juni
Beenden und umkehren
Geben Sie an diesem Tag Geborgtes zurück, schließen Sie offene Projekte ab und bringen Sie alles zu Ende, was Sie nicht ins neue Jahr mitnehmen wollen.

Rauhnacht 31. Dezember – Entspricht dem Monat Juli
Achtsamkeit und Nichtstun
Machen Sie heute einen Spaziergang. Gehen Sie bewusst langsam und achtsam. Was soll im neuen Jahr im Fokus stehen?

Rauhnacht 01. Jänner – Entspricht dem Monat August
Willenskraft
Diese Rauhnacht lädt dazu ein, sich mit dem Wollen zu beschäftigen. Sind Geben und Nehmen in Ihrem Leben in Balance? Was kann Ihr Beitrag zum großen Ganzen sein? Was möchten Sie erreichen?

Rauhnacht 02. Jänner – Entspricht dem Monat September
Licht und Schatten
Jetzt geht es darum, sich in der Ganzheit mit allen Licht- und Schattenseiten anzunehmen. In dieser Rauhnacht dürfen wir uns auch mit den ungeliebten Seiten an uns beschäftigen und diese annehmen.

Rauhnacht 03. Jänner – Entspricht dem Monat Oktober
Dankbarkeit
Sind Sie unbeschwert oder gibt es Probleme? Welche Chance neue verbirgt sich dahinter? Diese Rauhnacht steht für Möglichkeiten, Vertrauen und Frieden.

Rauhnacht 04. Jänner – Entspricht dem Monat November
Der Blick hinter dem Schleier
Diese Rauhnacht fordert Sie zum Handeln auf. Gehen Sie an diesem Tag wach und offen durch die Welt. Nehmen Sie Kontakt mit anderen Menschen auf. Seien Sie bereit für Dynamik und das Neue.

Rauhnacht 05. Jänner – Entspricht dem Monat Dezember
Die Wandlung
Blicken Sie in dieser Nacht zurück auf die vergangenen Raunächte. Nehmen Sie sich Zeit, die Essenz des neuen Jahres auszusäen. Nutzen Sie als Unterstützung für diese Wandlungsnacht die Methode des Räucherns.

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