„Er ist das beste aller Gemüse", so sprachen einst die Römer über den Kohl. Wirsingkohl, Welschkohl oder einfach Kohl nennt man den großen Kopf mit den kräftigen Blättern. Die Außenblätter sind dunkelgrün, das Herz ganz hell. Obwohl seit jeher als durch und durch gesundes Gemüse gepriesen, haftet am Kohl der Geruch von Armut. Alte Menschen erinnern sich noch an den „Kohlduft" ihrer Kindheit, der untrennbar mit den Haushalten der einfachen Menschen verbunden war.
Kohl ist reich an Vitaminen, Antioxidantien, Bitter- und Mineralstoffen, Eiweiß und Ballaststoffen. Seinen hohen Vitamin-C-Gehalt verliert er durch Kochen nicht. Kohl wirkt antibakteriell, schützt die Zellen, stärkt das Immunsystem, fördert die Blutbildung und den Zellstoffwechsel und bringt die Verdauung in Schwung. Er sättigt gut und hat dennoch wenig Kalorien.
Die alleräußersten Blätter des Kopfes muss man eventuell weggeben, die nächsten gut waschen und die dicken Rispen ausschneiden. Der innere Kopf ist weich und sauber, er kann ganz verwendet werden, nur den Strunk schneidet man aus. Die dunkelgrünen Außenblätter unbedingt mitverarbeiten, sie sind voll von Vitalstoffen. Auch das Kochwasser sollte nie weggeschüttet werden, denn es ist reich an Vitalstoffen und somit eine gute Basis für Gemüsesuppen.
Im Geschmack erinnert der Kohl ganz zart an Nüsse, dazu kommt eine leichte und angenehme Bitterkeit. Unverzichtbares Gewürz ist der Kümmel, er hilft beim Verdauen.
Kohl passt gut zu Fleisch, Wurst und Speck, zu Kartoffeln, als Strudelfülle und Auflauf; die großen Blätter eignen sich gut für Rouladen. Sehr fein schmeckt Kohlgemüse, wenn die in Streifen geschnittenen Blätter nicht gekocht, sondern in Öl angedünstet werden - dann riecht auch nicht mehr das ganze Haus nach Kohl!
Der innere Kopf ist weich und sauber, er kann ganz verwendet werden, nur den Strunk schneidet man aus. Die dunkelgrünen Außenblätter unbedingt mitverarbeiten, sie sind voll von Vitalstoffen.
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