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Bohnen – die gesunden Hülsenfrüchte

Bohnen zählen zu den ältesten Gemüsen der Welt. Von Ägypten bis Griechenland, von Nord- bis Südamerika, von Afrika bis China wurden seit jeher Bohnen gegessen. Es gab sie in unterschiedlichen Sorten und Größen, alle waren nahrhaft, gesund und - was wichtig war - gut zu lagern.

Bohnen hatten stets im Volksglauben große Bedeutung. Sie waren Orakelpflanzen und durften weder bei Fruchtbarkeits- noch bei Begräbnisriten fehlen. Bei jedem Totenmahl reichte man Bohnengerichte. Den Lebenden waren sie Alltagsnahrung und bis heute sind sie eine Speise der Armen.

In Europa pflanzte man traditionell die Ackerbohne, im sechzehnten Jahrhundert hat sie die Gartenbohne oder Feuerbohne („Indianerbohne") verdrängt. Die einheimische Bohne hieß nun „Saubohne" oder „Pferdebohne“, galt als minderwertig und wurde als Viehfutter verwendet. Heute gibt es verschiedenste Bohnensorten in vielerlei Farben und Größen.

Klein, aber gesund!

Sie alle sind reich an Eiweiß, Stärke und Ballaststoffen und somit eine ideale Nahrung für Veganer, ein richtiger „Fleischersatz". Bohnen enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe, vor allem Kalium, Kalzium und Eisen, wichtig für Knochen, Zähne und Blutbildung.

Verwendung in der Küche

Gekochte Bohnen werden in Dosen angeboten, rohe in Tiefkühlpackungen, beides ist ideal, wenn es schnell gehen soll. Die „klassischen" Bohnen kommen getrocknet auf den Markt und müssen - je nach Sorte - für zumeist rund zehn Stunden in kaltem Wasser eingeweicht werden, bevor sie gekocht werden. Idealerweise geschieht das über Nacht damit am Morgen die Küchenarbeit losgehen kann. In keinem Fall dürfen Bohnen roh gegessen werden, sie enthalten Giftstoffe, die aber während des Kochvorgangs sehr rasch zerfallen. Salz sollte dem Kochwasser keines zugegeben werden, besser erst danach salzen.

Bohnen passen gut zu Schweine-, Rind- oder Lammfleisch und ein Bohnensalat ist am Salatbuffet gern gesehen. Wer eine empfindliche Verdauung hat, sollte sich den Bohnen vorsichtig nähern - Gewürze wie Anis, Fenchel, Kümmel und Koriander bewahren vor Blähungen.

Getrocknete Bohnen am besten luftdicht und dunkel in einem Glas aufbewahren, sie halten sich dann etwas ein Jahr lang, frische Bohnen sollten jedoch rasch verarbeitet werden.

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