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Greendoing! Der grüne Faden zieht sich durch!

Auszug aus den Hofnachrichten, Ausgabe 3

Nachhaltig, umweltfreundlich und zugleich auf der ganzen Linie genießen? Wer im Steirerhof urlaubt, der kann das mit gutem Gewissen tun. Denn der „grüne Gedanke“ ist hier überall zu finden – angefangen bei der Kulinarik, die stolz ihre Grüne Haube trägt, über die Geothermie, die das Haus mit Wasserkraft am Laufen hält, bis hin zu den ganz kleinen Dingen, die in ihrer Gesamtheit Großes bewirken.

Grüner Tourismus liegt im Trend! Das bestätigt auch der Sustainable Travel Report der globalen Buchungs-Plattform booking.com vom Juni 2022: 81 Prozent der insgesamt 30.000 Befragten aus 32 Ländern gaben an, dass ihnen nachhaltiges Reisen wichtig sei. Immerhin 70 Prozent entscheiden sich tatsächlich für eine nachhaltige Unterkunft. Wir suchen also nach Urlaubserlebnissen, welche die Umwelt nicht belasten und gleichzeitig den eigenen ökologischen Fußabdruck verringern.

Gut so! Im Steirerhof wurde darauf nämlich schon wert gelegt, als der Trend selbst noch grün hinter den Ohren war: „Wir sahen uns schon immer in der Pflicht, nicht nur für unsere Gäste und das Hotel, sondern auch für die Umwelt nach dem Bestmöglichen zu streben,“ weiß Geschäftsführer Werner Unterweger.

Grün, grün, grün sind alle Gedanken im Steirerhof

Ankommen, entspannen und sich dem Luxus mit all seinen Annehmlichkeiten hingeben? Absolut. Dabei umweltbewusst und nachhaltig agieren?
Selbstverständlich. Im Steirerhof beschäftigt man sich tagtäglich damit, die Dinge der Umwelt zuliebe anders zu machen und damit auch dem Beinamen der Steiermark – „Grüne Mark“ – alle Ehre zu erweisen. Gastgeber Werner Unterweger ist überzeugt von diesem Weg, den er im Hotel bereits seit Jahren verfolgt: „Wir optimieren unser Fünf-Sterne-Haus beständig im Großen und Kleinen – das beginnt bei Energie- und Stromeffizienz und geht bis hin zum Interieur. Lieber investieren wir in eine hochwertige Ausstattung, die wir dann auch pflegen, statt der Wegwerfphilosophie anheim zu fallen und vergänglichen Trends nachzujagen.“

Was repariert oder renoviert werden kann, muss nicht zwangsweise ersetzt werden. So wurden etwa 90er-Jahre-Wittmann-Stühle von einem Tapezierer in die Moderne geholt. Lokale Handwerksbetriebe werden unterstützt, bewährt Gutes beibehalten. Investitionen in die Schonung von Energie-Ressourcen stand im Steirerhof immer schon im Fokus - und das lange bevor es zum allgegenwärtigen Thema wurde. So wurden beispielsweise 170 Minibars eingebaut, die nur ein Zehntel des gewöhnlichen Energie-Bedarfs haben. Um Heizkosten zu sparen, wurden die Schiebeelemente bei Fenstern und Türen bereits vor Jahren dreifach verglast. Auf der anderen Seite hält man am altbewährten Zimmerschlüssel fest und verwehrt sich dem modernen Keycard-System.

Was ist eigentlich ...

... grüner Tourismus?

Grüner beziehungsweise nachhaltiger Tourismus strebt danach, die negativen Auswirkungen und Umweltbelastungen, die der Tourismus mit sich bringt, auszubalancieren. Das beinhaltet zum einen kürzere Anreisen – und zwar nicht mit dem „Klimakiller“ Flugzeug, sondern bestenfalls mit Bus oder Zug – aber auch die Wahl eines nachhaltigen Hotels, das auf sauberen Strom, Bio-Kulinarik oder Abfallvermeidung baut und das Umweltbewusstsein der Gäste stärkt.

Um- und mitgedacht

Das „grüne Gedankengut“ des Steirerhofs und der Trend hin zum nachhaltigen Tourismus der letzten Jahre wird auch den Gästen mit auf die Urlaubsreise gegeben „Das Umdenken ist spürbar,“ weiß der Geschäftsführer. Das beschränke sich nicht nur auf gebrauchte Handtücher, die nicht sofort auf dem Boden landen und für längere Zeit in Verwendung bleiben. Auch Themen wie Lichtverschwendung oder Ressourcenschonung bekommen mehr Gewicht. Lasse ich die Lampen während meiner Abwesenheit im Zimmer brennen? Brauche ich wirklich fünf Handtücher für einen Saunagang? – diese Fragen gehören bei den Steirerhof-Gästen gedanklich zum Urlaubsalltag. „Und das selbstverständlich, ohne große Diskussionen. Auch unsere Gäste merken: Das Thema Nachhaltigkeit im Tourismus betrifft beide Seiten. Sie selbst genauso wie ihre Gastgeber.“〉

Wärme aus der Tiefe

Anstatt auf der Suche nach Energie für den Steirerhof in die Ferne zu schweifen, geht es hier in den Untergrund. Denn Hunderte Meter unter dem Boden von Bad Waltersdorf liegt ein wahrer Schatz in Sachen Energieerzeugung: Wasser. Das kostbare, nasse Gut aus dem Erdinneren füllt nicht nur die Thermalbecken der Region, wo es für Wohlbefinden und entspannte Stunden sorgt, es heizt auch das ganze Haus.

Angefangen hat alles vor etwa 37 Jahren, als man 1975 auf der Suche nach Öl hinab in die Tiefe bohrte – und statt des „schwarzen Goldes“ heißes, mineralhaltiges Wasser vorfand. Ein kostbares Gut für die Region, wie sich in den kommenden Jahrzehnten herausstellen würde. Kurze Zeit darauf, anno 1981, eröffnete die erste Geothermietherme Österreichs: ein Meilenstein in der grünen Energiewirtschaft. Dabei wird das Wasser aus den 1.200 Meter tief gelegenen Gesteinsschichten unter Bad Waltersdorf, das mit 62 °C zutage tritt, genutzt, um der Region – im wahrsten Sinne des Wortes – einzuheizen. Das heiße Gut wird in den lokalen Schulen, dem Kindergarten, im Freibad, einigen Privathäusern und im Steirerhof selbst verwendet. „Wir heizen unser Hotel zur Gänze mit dem heißen Wasser aus der Tiefe, der Rest füllt unsere Thermalpools. Die Geothermieanlage macht uns unabhängig und autark. Das Gebiet rund um die Heiltherme ist außerdem fast emissionsfrei!“, freut sich Werner Unterweger. Damit ist der Steirerhof das größte Hotel Österreichs, das komplett mit Thermalwasser beheizt wird – eine echte Errungenschaft.

Was ist eigentlich ...

... Geothermie?

Unter unseren Füßen brodelt es: Geothermie setzt auf Heißwasservorkommen in einer Tiefe von 400 bis 3.500 Metern, die zur Erzeugung von Energie und Wärme genutzt werden. Dabei wird das Wasser an die Oberfläche gefördert, wo es zur direkten thermischen Nutzung und Heizung genutzt wird. Danach wird es wieder ins Erdinnere rückgeführt, wo es sich wieder erhitzen kann. Ein nachhaltiger Kreislauf – beständig,
umweltfreundlich und unabhängig von Umweltgegebenheiten. Hauptgrund dafür, dass diese Art der Energiegewinnung so selten zum Einsatz kommt, ist das Fündigkeitsrisiko. Denn Wasser muss über eine hohe Temperatur, ausreichende Fördermenge und Qualität verfügen, damit es sich zum Wärmegewinn eignet.

Wenn die Küche eine grüne Haube trägt

Im Steirerhof wird noch viel weiter grün gedacht: In der Küche stehen Nachhaltigkeit, Saisonalität, Regionalität und Bio-Qualität auf dem Speiseplan. Und das seit über zwanzig Jahren. „Als wir diese Dinge damals etablierten, verlangten weder Gäste noch Gesellschaft danach. Heute sind es Standards“, erinnert sich Werner Unterweger. Die grüne Gourmet-Geschichte begann mit lokalen Kooperationen; man wandte sich an die Bauern der Region, kreierte gemeinsam hnen Gerichte, die auf jenen Dingen aufbauten, die tatsächlich im nahen Umfeld des Steirerhofs produziert wurden. Als Mitglied und Mitbegründer der Grünen Haube, die in Graz ihren Ursprung nahm, steht das Haus seit jeher für gesunde, österreichische Natur- und Vitalküche.

Die Lizenzierung erfolgt jährlich neu und wird durch Beratungen, Kontrollen und Schulungen ergänzt. Die Grüne Haube bedeutet auch, dass die
Produkte, die Gäste täglich am Buffet und auf ihren Tellern vorfinden, fast zur Gänze aus heimischer Landwirtschaft bezogen werden. „Uns geht es dabei nicht nur um Gesundheit, sondern auch darum, ob Lieferketten sinnvoll und nachhaltig sind“, erklärt Werner Unterweger.

Der Steirerhof strebt stets danach, die genauen Abläufe, die tatsächliche Verwendung und Verwertung der Lebensmittel zu optimieren. Das bringt auch mal Einschränkungen mit sich, etwa im Winter. Durch das saisonale Versprechen suchen Gäste während der kalten Jahreszeit vergebens nach Produkten wie Erdbeeren. Nachhaltigkeit wird also zu hundert Prozent gelebt, auch, wenn das vermeintliche Nachteile mit sich bringt: „Wenn wir eines nicht betreiben, dann ist es ‚Greenwashing‘. Ein Glas statt eines Plastikbechers ist reines Marketing. Wenn man im Dezember Produkte auf dem Buffet findet, die tausende Kilometer zu uns reisen müssen, oder das Angebot dreimal so hoch wie die Nachfrage der Gäste ist, dann hat es nichts mehr mit Nachhaltigkeit zu tun.“ Im Steirerhof bekommt der Gast regionale Qualität anstelle von undurchdachter Quantität – und das schmeckt er auch.

Was ist eigentlich ...

... Vital- & Naturküche?

Der Steirerhof wurde von der Grünen Haube für seine österreichische Vital- und Naturküche ausgezeichnet. Das bedeutet, dass die Gerichte im Hotel aus kontrolliertem heimischem Anbau stammen, frei von Nahrungsmittelzusatzstoffen sowie ökologisch und tiergerecht sind. Der Fokus liegt hierbei auf pflanzlichen Lebensmitteln, die nicht nur schmecken, sondern auch gut tun – so ist der Steirerhof ein wahrer Jonglierkünstler, wenn es um die richtige Balance zwischen Ballaststoffen und Mineralien, Spurenelementen, Enzymen und ungesättigten Fettsäuren geht.

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