Die Johannisbeere oder schwarze Ribisel ist in unseren Breiten leider etwas in Vergessenheit geraten. Der Grund dafür wird wohl ihr etwas herber Geruch und ihr innewohnender saurer Geschmack sein. Aber ich möchte sie wirklich jeden ans Herz legen, denn diese Frucht hat eine Menge zu bieten.
Zum Trocknen der Blätter nimmt man nur gesunde und nicht befallene Blätter.
Für den Tee werden 2 gehäufte Teelöffel mit ¼ Liter kochendem Wasser aufgegossen und 10 min. ziehen lassen. 2 bis 3 mal am Tag kann dieser Tee getrunken werden.
Dieser Tee erhöht die Harnmenge und fördert den Abtransport überflüssiger Stoffe. Man trinkt ihn aber auch bei Gicht und Rheuma.
Aber für mich am besten sind, aus den reifen Früchten, der Ribiselsaft, dann folgt die Marmelade und der Sirup. Ganz vorzüglich schmeckt auch der Johannisbeerlikör oder das Chutney von Herrn Pabst. Der Saft ist nicht so süß und man hat lange eine besonders gute Wirkung. Er unterstützt den Körper bei seiner Abwehrfunktion gegen Erkältungskrankheiten, wirkt blutreinigend (so sagt es Hildegard von Bingen) und gleichzeitig werden die Gefäßwände elastisch gehalten.
Gerade im Herbst, wenn es draußen schon kühl ist, benötigen wir eine innere Wärme, dadurch kann unser Milzfeuer richtig arbeiten und es kommt zu keiner Verschleimung der Lungen - welches wiederum Husten, Bronchitis und eine verstopfte Nase generiert. Kühlen wir den Körper z.B. durch viel Orangen, Mandarinen und Zitronensaft aus, ist eine Verkühlung fast schon vorprogrammiert. Dann noch zu kühl angezogen,gepaart mit Mega-Stress, und fertig ist die Erkältung. Die Zitrusfrüchte sind Früchte des Südens und kommen aus Gegenden, bei denen es wirklich wichtig ist, dass der Körper kühl gehalten wird. Bei uns werden diese Früchte hauptsächlich zur falschen Jahreszeit angeboten. Wir benötigen im Spätherbst warme Speisen und energiereiches Obst und Gemüse.
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