Mein Name ist Ruth Sommer, ich bin 19 Jahre alt und mein drittes Lehrjahr als Hotel- und Gastgewerbeassistentin (HGA) im Hotel Der Steirerhof hat gerade begonnen. Ich bin eher zufällig auf diesen Beruf und auch meine Ausbildungsstätte gestoßen. Eigentlich wollte ich einen Job ohne jegliche zwischenmenschliche Interaktion ausüben. Durch meine mangelnde Begeisterung für Schule blieb mir aber nichts anderes übrig als eine Arbeit zu suchen. Beim Schnuppern fand ich die Tätigkeiten dann aber doch ziemlich cool und so nahm ich das Job-Angebot an.
Wenn man HGA lernt, müssen zu Beginn alle Mädchen eine Zeit lang ins Housekeeping und die Burschen helfen bei den Lohndienern mit. Das hilft dabei, das Hotel besser kennen zu lernen, etc. Die Arbeit der Zimmermädchen beginnt sehr früh, hört aber dann dementsprechend früh auf. Vom Haus sieht man sehr viel und die Putz-Skills werden definitiv verbessert. Auf lange Sicht gesehen ist es also auf jeden Fall hilfreich, auch wenn ich damals eher wenig begeistert war.
Als ich dann an die Rezeption kam, war ich anfangs etwas überfordert. Man hat schon sehr viel mit den Gästen zu tun, ist zum Beispiel oft der erste Ansprechpartner für Probleme etc. und das fühlte sich zunächst nach einer sehr großen Verantwortung an. Aber ich lernte schnell, wie viel Spaß die Arbeit mit Menschen eigentlich macht. Kein Tag ist gleich und es ist selten wirklich langweilig.
Am Anfang der Lehre ist man sehr viel im Backoffice eingeteilt und erledigt sozusagen die Hintergrundarbeiten. Man ist für verschiedene Bestellungen der Gäste zuständig, sortiert und ordnet z.B. Meldeblätter ein oder schreibt das Abendmenü für die nächsten Tage. Gleichzeitig hat man aber auch immer den Kontakt zum Gast und hat dadurch eine gute Abwechslung. Diese Mischung zwischen Bürojob und der Arbeit mit Menschen gefällt mir am besten.
Im dritten Lehrjahr kommt man meist für zirka zwei Monate ins Restaurant und lernt diese Abteilung kennen. Das war mir anfangs gar nicht recht, aber nach einer Zeit hat es dann wirklich Spaß gemacht! Der Kontakt zu den Gästen ist viel intensiver und man erlernt (falls man es bis dahin noch nicht getan hat) die Kunst des Smalltalks. Diese Zeit ist auf jeden Fall sehr lehrreich, am Ende versteht man gewisse Abläufe besser und hat einen ganz anderen Zugang zum Gast.
Auch wird man im letzten Lehrjahr in die Arbeit der Reservierung eingeschult. Das ist besonders für die Abschlussprüfung von Vorteil, aber auch damit man sich beispielsweiße bei den Zimmerpreisen und -kategorien besser auskennt.
In meiner Zukunft würde ich gerne eine Zeit lang im Ausland arbeiten. Ich möchte unterschiedliche Kulturen kennen lernen und so viel wie möglich von der Welt sehen. In der Hotellerie hat man dafür die besten Chancen. Hotels gibt es überall, also hat man da eine fast unbegrenzte Auswahl.
Ich bin froh, dass ich mich für eine Lehre als Hotel- und Gastgewerbeassistentin im Hotel Der Steirerhof entschieden habe. Ich fühle mich in unserem Team sehr wohl und habe schon sehr viel gelernt und erlebt.
Kurzen Augenblick
Wir bereiten den Inhalt vor...