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Rotkraut (Rotkohl) – gesunder Rundum-Versorger

Das Rotkraut ist eng verwandt mit dem Krautkopf (Weißkohl). Es ist sozusagen der blau-rot-violette Verwandte. Innerhalb der großen Familie der Kohlgemüse ist das Rotkraut eines der vitaminreichsten. In den Handel kommt es unter verschiedensten Namen: Rot- oder Blaukraut heißt es in Österreich und Süddeutschland, Rot- oder Blaukohl im Norden Deutschlands, Rotkabis oder Blaukabis in der Schweiz.

Äußerst vitamin- & mineralstoffreich

Das Rotkraut ist noch vitaminreicher als das Weißkraut, es hat einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt, dazu fast alle Mineralstoffe, die der Körper braucht - Eisen, Kalium, Magnesium, Zink, Phosphor, Senföl und den höchsten Selen-Gehalt unter den Gemüsen.

Damit gilt Rotkraut als guter Schutz gegen die freien Radikalen, es stärkt die Zellen und die Abwehrkräfte. Das Vitamin K hilft Herz und Kreislauf, das es das Blut dünnflüssiger macht.

Rotkraut ist aufgrund seines niedrigen Kalorien- & Fettgehaltes ein echter Schlankmacher – wenn man es nicht zu Ente, Gans oder Schweinebraten isst! Die Ballaststoffe machen es sättigend und fördern zusätzlich die Verdauung und verbessern die Darmflora.

Verwendung in der Küche

Aus rohem Rotkraut kann man Salat bereiten. Gedünstetes Rotkraut gibt eine gute Fülle für Strudel, Teigtaschen und Gemüsekuchen. Als Gemüsebeilage passt es zu kräftigem Geflügel wie Gans und Ente, vor allem zu Wild. Man würzt mit Lorbeerblatt, Wacholderbeeren, Thymian und Gewürznelken. Es gibt sehr gute Tiefkühlware im Angebot, wer einen frischen Rotkrautkopf verwendet, muss die äußersten Blätter abziehen. Dann viertelt man den Kopf, schneidet den Strunk heraus und die Blätter in Streifen. Um die schöne rotblaue Farbe des Rotkrauts zu erhalten, setzt man dem Kochwasser einen Spritzer Essig oder Zitronensaft zu. Beim Kochen geht ein wenig vom Vitamingehalt verloren, daher sollte man stets ein paar Esslöffel rohes Rotkraut beiseitestellen und in die fertige Speise geben. Beim Dünsten in Fett schützt ein geriebener Apfel den Farbton. Rotkraut soll offen dünsten, schließt man den Topf mit einem Deckel, verliert das Gemüse an Farbe.

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