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Petersilienwurzel – die „Kraftwurzel“

Die Petersilienwurzel, auch Peterwurzen genannt ist mit der Schnitt- oder Blattpetersilie eng verwandt. Von dieser erntet man Stiele und Blätter und verwendet sie als Küchenkraut. Von der Petersilienwurzel isst man alle Teile - Wurzeln und grüne Blätter. Beide Sorten werden seit tausenden Jahren gegessen. Die Petersilie ist die bekannteste Gewürzpflanze überhaupt – „das für Reiche und Arme vornehmste Küchenkraut", so schrieb der deutsche Botaniker Hieronymus Bock im 16. Jahrhundert. Die Wurzel zählt zu den alten Gemüsesorten, die in Vergessenheit geraten waren. Erst in den letzten Jahren hat man sich ihrer erinnert. Wurzelpetersilie gilt als Kraftspender, die Griechen sollten ihre Pferde vor kriegerischen Auseinandersetzungen mit der Wurzel gefüttert haben, Homer berichtet davon. Für die Griechen war Petersilie auch ein heiliges Kraut und ein Symbol der Lebensfreude. In unseren Landen war die Wurzel in den letzten Jahrzehnten vor allem Basis für Kraftsuppen. In jedem „Suppengrün" muss auch ein Stück Petersilienwurzel sein, neben Karotte, Sellerie und Lauch. Die Wurzel ist weiß bis gelblich, manchmal hellbraun, und sieht der Pastinake ähnlich.

Geballte Kraft

Sie ist tatsächlich eine „Kraftwurzel", ein richtiger Vitaminspender. Sie hat einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt – was gut für unser Immunsystem ist - und beinhaltet auch Mineralstoffe, vor allem Kalzium und Eisen. Dazu kommen noch ätherische Öle, diese sind verantwortlich für den würzigen Geschmack und die heilsame Wirkung bei zB Erkrankungen der Harnwege und Blase sowie des Magens.

Verwendung in der Küche

Petersilienwurzeln muss man gut waschen und mit dem Sparschäler schälen (wie Karotten). Dann werden sie - je nach Rezept - in Scheiben oder Würfel geschnitten und gedämpft, gebraten oder püriert. Sie passen gut in einen Gemüsetopf mit Erbsen, Karotten oder Lauch, auch Pilze harmonieren mit den Wurzeln. Für Fleisch und Fisch sind sie gute Gemüsebegleiter, gemischt mit Kartoffeln ergeben sie würziges Püree. Auch „Kartoffelpuffer" kann man mit geriebenen Petersilienwurzeln bereiten, man nimmt je zur Hälfte Kartoffeln und Wurzeln, gewürzt wird mit Muskatnuss, frischen Kräutern, etwas Zitronensaft; sogar ein Teelöffel Honig gibt eine interessante Geschmacksnote.

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