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Brokkoli – der Kohl am Stiel

„Spargelkohl" hat man den Brokkoli früher genannt, denn er hat „vom Spargel den Stiel vom Blumenkohl den Kopf ". Er ist keineswegs ein „Modegemüse", sondern schon seit fünfhundert Jahren in Europa bekannt. Ursprünglich kommt der Brokkoli aus Kleinasien, im 16. Jahrhundert wurde er als Exote in fürstlichen Gärten angepflanzt und als kostbares Geschenk in höchsten Kreisen weitergereicht: von Italien nach Frankreich. Dort zählt Brokkoli heute zu den beliebtesten Gemüsen. Der Brokkoli gehört zur großen „Kohlfamilie", ist mild im Geschmack und leicht verdaulich. Er schmeckt eine Spur „kräftiger" als der Blumenkohl (Karfiol). Der typische „Kohlgeruch" beim Kochen fehlt bei ihm. eln wurden dann abgeschnitten und meist als Salat gegessen. Da die Pflanze im Dunkeln wächst, bekommt sie diese hellen Blätter. Heute wird im großen Stil produziert und Chicorée ist in jedem Supermarkt zu bekommen.

Die gesunden „Blumen“

Brokkoli ist besonders gesund: reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und kalorienarm – somit hervorragend bei Diäten. Betacarotin sorgt für gute Augen und eine gesunde Haut. Mit dem hohen Vitamin C -Gehalt hat man perfekte Abwehrkräfte gegen Erkältungen und eine starke Schutzwirkung auf die Zellen. Am stärksten ist diese, wenn man ihn roh isst, er schmeckt auch dann gut. Wird er gekocht, so soll man ihn sanft und bissfest dämpfen, damit möglichst viele Wirkstoffe erhalten bleiben.

In Brokkoli steckt sehr viel Sulforaphan, der die durch schädliche UV-Strahlen entstehende Hautrötung reduzieren kann. Der Schutz gegen Sonnenbrand entsteht dabei durch das Anregen zum Bilden bestimmter Eiweißstoffe in den Hautzellen.
Vorsicht: Die Sonnenschutzcreme kann Brokkoli allerdings nicht ersetzen!

Verwendung in der Küche

Brokkoli zählt zu den „Blumengemüsen“ er wird geerntet, bevor sich die Knospen der Blüte öffnen. Und er ist ein „Stielgemüse", auch die kräftigen Stiele schmecken köstlich. Früher musste man sie - wie Spargel - schälen, heute ist das meist nicht nötig. Oft kommt Brokkoli ohne Blätter auf den Markt, aber auch diese kann man mitkochen, im Geschmack sind sie dem, Spinat ähnlich. Die „Blume" besteht aus mehreren kleinen Röschen, sie ist grün bis blaugrün, manchmal violett, auch helle Sorten in Weiß und Gelb gibt es.

Brokkoli passt gut zu Fisch und feinem Fleisch und bunten Gemüsespeisen ist er ein feiner Begleiter. Gewürzt wird Brokkoli traditionell mit Salz, Pfeffer und Muskat, auch Basilikum, Kerbel und Koriander passen gut.
Brokkoli muss rasch verarbeitet werden, er hält sich höchstens zwei Tage im Kühlschrank, dann verwelken die „Blumen“.

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