20160329-IMG_1691

Bärlauch – der „Knofelspinat“

Wer im Frühjahr in den Wald geht, kann leichten Knoblauchduft wahrnehmen: Es ist Bärlauchzeit. Hexenzwiebel. Wilder Lauch oder Knofelspinat wird diese grüne Pflanze auch genannt. Sie zählt zu den wichtigsten Frühlingsgemüsen, eine alte Wildpflanze, die von Kräuterkundigen seit jeher als besonders gesund empfohlen wird. Noch vor zwei Generationen lebten die Menschen „mit den Jahreszeiten", es gab im Winter vor allem Wurzelgemüse und kaum frisches Blattgemüse. Bärlauch war dann eine der ersten frischen grünen essbaren Pflanzen und hatte daher einen hohen Stellenwert. Bärlauch wächst wild, lässt sich aber auch gut im Garten anbauen und wird im Frühling auf Märkten und in Gemüseläden angeboten.

Steckt voller „Gesund-Stoffe“

Die Blätter sind reich an Vitaminen - vor allem an Vitamin C -, Mineralstoffen und schwefelartigen, ätherischen Ölen, die die Entgiftung der Leber fördern und den Stoffwechsel damit entlasten. Bärlauch stärkt die Arterien, schützt das Herz, kräftigt Leber und Lunge und hilft bei erhöhtem Blutdruck. Zur inneren Reinigung ist er vortrefflich geeignet, gerade der hohe Gehalt von Chlorophyll spielt eine wichtige Rolle bei der Ausscheidung von Giftstoffen und Schwermetallen und bei der Blutbildung.
Bärlauch hilft auch bei Magen- und Darmbeschwerden wie Blähungen und krampfartigen Schmerzen. Da er entzündungshemmend und abschwellend wirkt, ist er unter anderem für Menschen mit Gicht, Rheuma oder anderen Gelenkserkrankungen nützlich.
Frisch und roh genossen, kann er seine Kraft voll entfalten. Wer einen empfindlichen Magen hat, muss sich langsam an den Bärlauch „herankosten", er ist ja verwandt mit Schnittlauch und Knoblauch und sein kräftiger Geschmack übertrifft den Knoblauch an Schärfe.

Verwendung in der Küche

Die Bärlauchblätter werden gewaschen, abgetropft und je nach Wunsch in grobe Stücke geschnitten oder fein gehackt. Frisch verwendet man sie für Aufstriche, mischt sie unter den Salat oder bestreut damit Speisen (wie mit Schnittlauch). Auch wunderbares Pesto lässt sich aus Bärlauch zubereiten, auf diese Weise ist er auch haltbar. Ansonsten wird er wirklich nur im Frühling verarbeitet.

Der Name „Knoblauchspinat" sagt es schon: Jede Spinatspeise kann auch aus Bärlauch bereitet werden. Bärlauch lässt sich gut mit anderen Pflanzen mischen. Frische Frühlingskräuter passen gut zu ihm, Petersilie und natürlich Spinat.

Sehen Sie hier:

Weitere Beiträge dieser Kategorie

Kurzen Augenblick

Wir bereiten den Inhalt vor...