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Blumenkohl – das royale Gemüse

Die Ursprungspflanze des Blumenkohls (Karfiol) ist eine wilde Kohlart aus Kleinasien. Mit den Kreuzrittern kam der Kohlsamen zuerst nach Italien und noch heute wird dieses Gemüse „italienischer Kohl" genannt. Vor rund 250 Jahren genoss der Blumenkohl dank seiner vornehmen Blässe und seiner damaligen Seltenheit einen hervorragenden Ruf. Seine Beliebtheit am Hof von Ludwig XIV. war so groß, dass ein nach des Königs Mätresse Madame Dubarry benanntes Gericht bis heute zu den Klassikern der Haute Cuisine gehört.

Es hat allerdings einige Zeit gebraucht, bis der Blumenkohl zu seinem großen weißen Kopf gekommen ist, experimentierfreudige Gärtnerinnen und Botaniker mussten hier viel Entwicklungsarbeit leisten. Der „Blütenkohl"- wie er auch genannt wird - zählt zu den Blütengemüsen und ist ein enger Verwandter des Brokkolis. Die vielen Röschen, die den Kopf bilden, bleiben so hell, weil grüne Blätter den Kopf umschließen und ihn - im Gegensatz zu seinem engen Verwandten, dem grünen Romanesco, der sich „entblättern" darf - vor zu viel Sonnenbestrahlung schützen. Blumenkohl ist heute eine der beliebtesten Gemüsesorten und wird rund um die Erde angebaut.

Der gesunde „Kopf“

Blumenkohl ist reich an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Das Kalium hilft dabei, das Herz im Takt zu halten und sorgt für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt im Körper. Gerne wird er auch bei Diäten eingesetzt, weil er so kalorienarm ist.
Er ist leicht verdaulich. Viele Menschen, die Kohl nicht gut vertragen, können Blumenkohl bedenkenlos essen.

Verwendung in der Küche

Der Kopf wird von Blättern befreit, gewaschen und je nach Rezept in kleine oder große Röschen geteilt oder - selten, aber doch - ganz gelassen. Der Strunk wird abgeschnitten, gesäubert und kann mitgekocht werden. Ein wenig Zitronensaft im Kochwasser hilft, dass die Röschen weiß bleiben. Blumenkohl könnte auch roh gegessen werden, meist wird er jedoch gekocht. Er passt gut in einen bunten Gemüsetopf, kann mit Käse oder feinen Soßen gratiniert werden, wird zu Auflauf, Suppe, Salat und als perfekte Gemüsebeilage zu feinem Fisch oder Fleisch gereicht.

Blumenkohl sollte bald verbraucht werden und hält sich im Kühlschrank nur zwei Tage. Dunkle Stellen an den Röschen muss man wegschneiden.

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